Miniaturbild der Hildegard von Bingen:
Die Schöpfung
In weiser Voraussicht
musste Hildegard auch auf die Folgen hinweisen, sollte der Mensch sich weiterhin quer zur Schöpfung stellen. “Wir können nicht mehr laufen und unsere natürliche Bahn vollenden, denn die Menschen kehren uns wie in einer Mühle um, von unterst zu oberst. Wir, die Elemente, die Lüfte, die Wasser, wir stinken schon wie die Pest, wir vergehen vor Hunger nach einem gerechten Ausgleich“.
Hildegard sah im Voraus: „dass das obere Feuer des Firmaments ganze Regenschauer voll Schmutz und Unrat auf die Erde schüttete (Anm.: durch Vielfliegerei z. B. im Raum Frankfurt am Main), die beim Menschen, aber auch bei Pflanze und Tier, schleichende Schwären und schwerste Geschwülste hervorrufen.“ Die Rede ist auch an verschiedenen Stellen von ohrenbetäubendem krankmachendem Lärm, der damals noch nicht eingeordnet werden konnte. Weiter sah sie “wie aus dem schwarzen Feuerkreis eine Art Dunst auf die Erde fiel“. Bei radioaktiver Verseuchung wie beispielsweise um Tschernobyl, Fukushima und vielen anderen Stellen kommt unsägliches Leid über die Menschen und es weicht alle Leben spendende Grünkraft. Der Mensch schafft die Situationen „welche das Grün auf der Erde ausdörrte und der Äcker Feuchte austrocknete…“
Hildegard hat vorausgeschaut, wie sich die Welt darstellt, wenn die Menschheit sich weiterhin quer stellt zur Schöpfung. Grausames würde sich bieten, wenn die Menschen nicht einsichtig und willens wären, mit der Natur, allem Leben und den Geistigen Gesetzen in Einklang zu leben. Sie wurde nicht müde, zu zeigen, dass es der Mensch selbst ist, der sich in Harmonie bringen muss und dass er sich auf Gottes Hilfe und Unterstützung verlassen kann.
Hildegard glaubt an das Licht, die Vermehrung Göttlicher Weisheit und die Erleuchtung der Menschen. Sie sieht nicht den Untergang der Welt. Sie ist eine von denen, die Vorarbeit leisteten in dem, was es heute durch uns zu vervollständigen gilt. Darum schaut die ganze Welt gerade auf Hildegard und ihre besondere prophetische Sicht, auf ihre Bilder oder einfach auf innere Übereinstimmungen mit den eigenen Visionen und Bildern. Als ich zum ersten Mal eine Botschaft von Sophia zu Papier brachte, wusste ich mit dem Namen Sophia nichts anzufangen, was sich dann aber rasch änderte. Später erst entdeckte ich DIE SOPHIA bei Hildegard von Bingen und dann überall.
Der Geist weht überall und weltweit. Die Kosmische Energie kennt keine Grenzen oder Einschränkungen. Der nächste Schritt ist für viele jetzt, nämlich selbst in diese Erfahrbarkeit zu treten.